Ein Bauwerk von kunstgeschichtlicher Bedeutung. Auf dem Zützener Dorffriedhof befindet sich auch das Erbbegräbnis der Gutsherrenfamilien. Ebenda wurde 1792/1793 das Mausoleum als Erbbegräbnisstätte der Familie von Bredow im barocken / früh-klassizistischem Stil errichtet, Backsteinbau 5,50×5,50 m, im Innern ein von einer Säule getragenes Kreuzgewölbe sowie ein Pyramidendach mit Sandsteinmuschel, insgesamt 5 m hoch. Auf der Innenseite der Tür ein großes gemaltes Skelett – Gevatter Tod mit Sense und Sanduhr. Darüber eine Inschrift in Fraktur: „Zurück Vollendeter, wan du hier kein Recht hast, und dein Nahme nicht / hieselbst aufgezeichnet ist, oder der Fluch trifft deine Nachkommenschaft.“
Außen und innen einige Inschriften, z.B beidseitig der Tür außen je eine rechteckige Blende mit gelblich gemalter Inschrift in Fraktur:
a) links: Hier wohnet / zwar kein Leiden. Aber da / gegen must / du die Welt meiden.
b) rechts: Dies Begräb / niß ist zum / Privatinen + Gebrauch des / Erbauers / Anno 1792/93 / errichtet.
Malereien am Gewölbe und an den Seitenwänden. Zwei Ossuarien (lat. Beinhaus) aus Sandstein stehen links und rechts am Eingang. Deckel mit Inschriften (nicht mehr vorhanden) für Vater und Großmutter.
Bis 1959 standen die Eichensärge des Christian Bernhard von Bredow (†1800) und seiner Ehefrau Catharina Magdalena von Bredow, geb. von Barfuß († 1798) oben im Mausoleum. Auf seinem Sarg waren ein Filzhut und ein Degen abgelegt. Die Särge wurden 1959 an ihrem Standort in die Erde abgesenkt.
Christian Bernhard von Bredow hat ein Legat (Vermächtnis, Zuwendung durch Testament) für die Kirche Zützen wegen Erhaltung des Begräbnisses im Jahre 1799 hinterlegt, dazu weitere Festlegungen zur Verwendung der Zinsen aus der Geldanlage getroffen, u.a. den Kauf von Schulbüchern für arme Dorfkinder.
2001 – 2004 kam es zur umfassenden Sanierung und Restaurierung des Mausoleums durch die Denkmalsschutzbehörden, die Stadtverwaltung Schwedt und Sponsoren, vor allem aus Zützen.